Über das Projekt

„Wie war es wirklich? Deutsche Lager, polnische Helden” ist ein Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, dem Gebrauch der lügenhaften Formulierung «polnische Konzentrationslager« entgegenzuwirken sowie die heldenhafte Haltung der Polen im Zweiten Weltkrieg der Allgemeinheit nahezubringen.

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Über das Problem

Das Außenministerium der Republik Polen hat allein 2008-2014 über 600 Mal gegen die Formulierung «polnische Todeslager/polnische Konzentrationslager« eingreifen müssen. Diese Bezeichnung wurde von Massenmedien in 36 Ländern benutzt – am häufigsten in den Vereinigten Staaten (110), in Großbritannien (97) und Deutschland (77).

Über die Helden

Unsere Helden sind betagte, meist über 90jährige ehemalige Häftlinge der deutschen Konzentrationslager. Die Berichte der Zeitzeugen sind ein Appell gegen die Verfälschung der Geschichte. Die Überlebenden legen ein wahres Zeugnis davon ab, wer in den Lagern die Opfer und wer die Täter waren.

Über die Geschichte

Die Polen von heute können auf die Haltung ihrer Landsleute im Zweiten Weltkrieg stolz sein. Deshalb stellen wir in unserem Projekt Personen vor, die das Heldentum und die Unerschütterlichkeit der damaligen Zeit verkörpern: den Hl. Pater Maximilian Kolbe, den Rittmeister Witold Pilecki sowie Józef und Wiktoria Ulma. Wir erzählen ebenfalls vom Polnischen Untergrundstaat, der durch seine Aktivität im deutsch und sowjetisch besetzten Polen eine bislang einzigartige Erscheinung in der Geschichte der europäischen Untergrundbewegungen darstellt. Darüber hinaus  wird die tagtägliche Aufopferung der polnischen Judenretter geschildert.  Vor allem aber geben wir Einblicke in die Tragödie, die sich in den von den Deutschen errichteten Konzentrations- und Vernichtungslagern abgespielt hat. Auf diese Art und Weise möchten wir das Geschichtsbild korrigieren, das durch die Lüge über «polnische Konzentrationslager« verunstaltet wird.

Über die Debatte

Im Rahmen des Projekts „Wie war es wirklich? Deutsche Lager, polnische Helden” sprechen wir mit Vertretern der wichtigsten Behörden, Organisationen sowie Museen, deren Aufgabe in der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg liegt. Wir fragen nach Ursachen der weltweiten Verbreitung von negativen Stereotypen in Bezug auf unsere Geschichte. Wir diskutieren Ideen, wie der Verwendung des Ausdrucks «polnische Konzentrationslager« in den ausländischen Medien wirksam entgegengewirkt werden kann. Ähnliche Fragen stellen wir unseren Gesprächspartnern während der Konferenz, die  am 15. November 2016 im Parlament der Republik Polen stattfinden wird.

Unsere Adressaten

Die Adressaten des Projekts sind in erster Linie ausländische Journalisten. Wir haben für sie eine Website in drei Sprachfassungen gestaltet. Darüber hinaus wurde von uns eine thematische  Publikation für Gedenkstätten und Museen vorbereitet, deren Schwerpunkt auf den Zweiten Weltkrieg liegt. Des Weiteren arbeiten wir zurzeit an einem digitalen Paket an Materialen, das im November an 300 amerikanische, deutsche und britische Redaktionen verschickt wird.

Durchführung

Das Projekt wird vom Łukasiewicz-Institut durchgeführt. Wir sind eine NGO, die verschiedene Initiativen ergreift, deren Zweck ist es, das Allgemeinwissen über Polen zu popularisieren, insbesondere über die wichtigsten Personen und Ereignisse in unserer Geschichte. Wir sind ebenfalls sehr darauf bedacht, die historische Wahrheit im Falle von Geschichtsfälschungen ans Licht zu bringen. Wir erinnern an das Heldentum der Polen, fördern den Partiotismus und das Gefühl, auf unser Land stolz sein zu können. Mehr Informationen über uns erfahren Sie unter: www.instytutlukasiewicza.pl

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